Die Abstimmung am 14. Oktober 2018 über das Bürgerbegehren zur Wellenbad-Sanierung alternativ zum Ratsbegehren zum Neubau eines Hallenbades an gleicher Stelle gleicht der Wahl zwischen Pest und Cholera.

Wer sich für die Sanierung entscheidet, der entscheidet sich auch für ein Faß ohne Boden wie die Sanierung des Cosima-Bades der Stadtwerke München bewiesen hat. Drei Jahre hat die Sanierung des dortigen Wellenbades gedauert, allerdings hat man in München mehrere Bäder und in Penzberg nicht.

Wer sich für den Neubau entscheidet stimmt für den Abriß des Wellenbades mit nachfolgendem Neubau eines Hallenbades an gleicher Stelle. Auch diese Maßnahme wird höchstwahrscheinlich ca. 3 Jahre dauern obwohl man uns etwas anderes verspricht.

Wie auch immer es ausgeht, für den Schulschwimmsport, für den Schwimmverein, fürs Babyschwimmen, den REHA-Sport, für die Kinder, für alle Badegäste wird es DREI Jahre lang keine Schwimmmöglichkeit in Penzberg geben.

Bei den Stadtwerken und im Rathaus wird man sich entspannt zurück lehnen, die Bürger haben es doch so beschlossen.

Und warum das Ganze? Weil der Stadtwerke-Chef einen Planer ins Spiel gebracht hat dem die Phantasie fehlt, einen Neubau so neben das Wellenbad zu planen, dass das alte Bad erst geschlossen wird wenn das neue Bad fertig ist. Oder hat man dem Planer eine klare Maßgabe gemacht? Das unserer Bürgermeisterin das politische Fingerspitzengefühl für die Sensibilität mancher Themen fehlt hat sie als Verwaltungsratsvorsitzende hier wieder bewiesen. Einmal gefällte Fehlentscheidungen werden wider alle guten Argumente durchgesetzt, schließlich geht es ums Rechthaben und Rechtbehalten.